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NATURJUWELE IN BAYERN - DR. ROBERT KRAUS

 
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„Wie kommt eine völlig neue Reise zustande? Ganz einfach: letztes Jahr gab es im Zuge der zahlreichen Reisebeschränkungen eine Umfrage an alle Reiseleiter, wer denn eine Idee für eine tolle Gruppenreise in der näheren Umgebung hätte.

Da haben wir, meine liebe Frau Birte und ich die Köpfe zusammengesteckt, bis der Rauch aufstieg. Ich bin ja in Ostbayern geboren und habe in München Botanik studiert.  Als ich damals Exkursionen für die Studenten ausgeschrieben hatte, da war die Wanderung durch das Kienbachtal zum Kloster Andechs praktisch in dem Moment ausgebucht, als die Liste zum Eintragen offen auslag. Außerdem liegt ganz in der Nähe der berühmte Eibenwald von Paterzell. Ganz klar, dass der Botanische Garten in München selbst ins Programm gehören sollte, meine „zweite Heimat“.

Und dann kamen Gedankenspiele, was es denn in Bayern an weiteren Naturjuwelen gibt. Im Süden Münchens ganz klar: Partnachklamm, Herzogstand, Murnauer Moos - und vor allem die Obere Isar. Ganz zufällig kamen in letzter Zeit sogar mehrere geniale Fernsehberichte über diese letzte natürliche Flusslandschaft Deutschlands und ihre Bedrohung. Birtes tolle zusätzliche Idee: Das Franz-Marc-Museum in Kochel erlaubt uns sogar noch Einblicke, wie die Künstler des „Blauen Reiter“ diese Naturlandschaften gesehen haben.

Als zweiter Schwerpunkt kam schnell das Altmühltal dazu. Man denke an den berühmten Geier der Greifvogelstation Riedenburg, der früher den Gästen des Biergartens den Schweinsbraten vom Teller geklaut hatte. Der Donaudurchbruch Weltenburg ist nicht weit, außerdem eine geniale Höhle, das Schulerloch - wunderschöne Heidelandschaft mit spannender Botanik - und schließlich wurde hier auch der „Urvogel“ Archaeopteryx gefunden. Dazu noch ein paar „am Wegesrand liegende“ Schmankerl wie der Hundertwasserturm von Abensberg oder das Deutsche Hopfenmuseum in Wolnzach - und am Ende hatte Schwiegermutter Sigrid die geniale Idee, dass man mit dem Besuch des Klosters Plankstetten auch den Gedanken der nachhaltigen Landwirtschaft in das Programm aufnehmen könnte - einer der wichtigsten Ansätze zum Erhalt der Natur generell.

Fertig ist ein vollkommen „rundes“ Programm. Ich freue mich schon riesig auf unsere erste Reise im Mai.“

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