„KAUKASUS – welche Vielfalt an Eindrücken am Rande Europas: Armenien ist das erste Land der Welt, in dem die christliche Religion zur Staatsreligion erhoben worden ist. Heute ein kleines Land mit einer großen uralten Kultur, das Land der Steine. Armenier schufen aus dem harten Material Werke von unschätzbaren Werten. Chatschkare/Kreuzsteine als Gedächtnissteine zieren das Land, wohin immer man blickt.
In der berühmten Bibliothek Matenadaran in Jerewan staunen wir über die ältesten Schriften. Manche entstanden in den Skriptorien der Akademien. Diese früheren Universitäten stehen heute zum guten Teil auf der Liste des Weltkulturerbes.
Der für Armenier heilige Berg Ararat befindet sich heute auf türkischem Gebiet. Landete Noah wirklich mit seiner Arche auf dem Gipfel? Die Legenden beseelen die armenische Literatur und beschäftigen internationale Wissenschaftler.
Über die sogenannte Klosterstraße führt der Weg zum `Balkon Europas´, wie die Georgier ihr Land gerne nennen. Kolchis war das Land des Goldenen Vlieses. In Kachetien am Fuße des Hohen Kaukasus gedeihen die edlen Tropfen. Es waren die Argonauten, die den göttlichen Rebensaft tranken. Georgien ist jenes Land der Welt in dem die Weinproduktion anfing. Bis heute ist die Qvevri-Methode noch immer aktuell. Tamada war/ist der Zeremonienmeister an jeder Tafel- gefeiert wird in Georgien häufig. Die alten Traditionen prallen auf das Neue des Alltags. Der bekannteste, nicht der höchste Berg ist der Kasbek. An einer Felswand sollen die antiken Griechen Prometheus zur Strafe angekettet haben. Er stahl den Göttern das Feuer … John Steinbeck schrieb in „Russische Reise“ 1948 `… und sie sprachen von dem Kaukasus (…) als eine Art zweiten Himmel (…) und hofften, sie kämen nach ihrem Tod nicht in den Himmel, sondern nach Georgien´.
Ein georgisches Sprichwort sagt: `DER GAST kommt von GOTT´- fühlen Sie sich willkommen!“